REPET – KANN PLASTIKVERPACKUNG NACHHALTIG SEIN UND KANN SIE EINEN KLEINSTMÖGLICHEN CO2-FUSSABDRUCK HINTERLASSEN
Was erstmal absurd klingt, kann durchaus seine Gründe haben. Der Grund dafür ist viel komplexer als der laute Schrei nach Plastikverboten. Plastik ist nicht immer böse und Papier oder Glas nicht immer die beste Lösung. Es gibt viele Komponenten in der Gleichung:
• Wird Atom-, Kohle- oder Windenergie verwendet, um das Produkt herzustellen?
• Wie gut sind die Recyclingprozesse vor Ort?
• Wie viele Lkw-Touren müssen gefahren werden?
• Wie viele Ressourcen werden bei der Reinigung und Wiederaufbereitung von Mehrwegprodukten verbraucht?
Erst wenn man sich die gesamte Kette ansieht, kann man entscheiden, was wirklich sinnvoll und nachhaltig ist. In der Wirtschaft wird Nachhaltigkeit oft auch aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet, je nachdem, auf was der Kunde Wert legt. Das kann die CO2-Bilanz, der Energieverbrauch, der Wasserverbrauch oder auch die Vermeidung von Plastik sein. Dass alles Hand in Hand geht, sei dabei das Ziel, ist aber oft schwieriger als gedacht. In manchen Fällen sei eine Plastikverpackung also sinnvoll, in anderen wieder nicht.
Tests haben gezeigt, dass abhängig von Saison und Lieferwegen ohne Plastikverpackung ein erhöhtes Risiko für mehr Lebensmittelverluste bestehe. Darum ist es nicht immer die nachhaltigere Alternative, Kunststoff komplett aus der Verpackung zu nehmen. Dennoch sei es sinnvoll, genau zu überprüfen, in welchem Maße Kunststoffe durch papierbasierte oder glasbasierter Lösungen ersetzt werden können, die biologisch abbaubar und vollständig recycelbar sind.
Vor allem ist es wichtig, bereits bei der Verpackungsplanung und der Designerstellung eines Produktes auf die künftige Recyclingfähigkeit Rücksicht zu nehmen. Betrachtet man den österreichischen und deutschen Markt, so lässt sich in Studien feststellen, dass rePET-Flaschen mit hohem Rezyklatanteil in der Ökobilanz deutlich vor der Glas-Mehrwegflasche liegen.
Die rePET Flasche findet immer wieder ihren Weg zurück zum Erzeuger und in die Regale der Märkte, wodurch sie einen geringeren CO2-Fußabdruck hinterlässt als das Pendant aus Glas. Die zurückgelegten Wege und die damit optimierte Logistik ist einer der größten Hebel für Kosten und Nachhaltigkeit.
Darum ist nachhaltiges Handeln der Unternehmen und der Verbraucher mit Blick in die Zukunft für uns alle wichtig, um auch der nächsten Generation einen lebenswerten Planeten zu hinterlassen.